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Julia setzt Siegesserie in Karlsfeld fort

Aufholjagd nach Problemen beim Schwimmen

Karlsfeld. Super Wetter – super Stimmung – tolles Rennen und dennoch bin ich mit meiner heutigen Leistung nicht ganz so zufrieden.

julia karlsfeld 2016
Noch entspannt vor dem Wettkampf


Schon im Laufe der letzten Woche kristallisierte es sich heraus dass heute im Karlsfelder See wohl ohne Neo geschwommen werden würde. Ich – als große Frostbeule – stellte mich auf die Situation ein, trainierte letzte Woche am Fuschl See auch einige Male ohne Neo und war heute auf eine Zitteraktion im Wasser gefasst! :-) Mit vielen warmen Gedanken im Kopf stand ich an der Startlinie und – ja – so kalt war es anfangs nicht! Leider bin ich  nicht nur verfroren, sondern ohne Neo auch ein schlechter Schwimmer, ich kam absolut nicht ins Rennen, fand mich paddelnd (und verloren) im Wasser wieder und kämpfte um jeden Meter. Auch wurde es zunehmend frisch. Dank der Kälte und meiner eigenen Verkrampfheit stellten sich Wadenkrämpfe auf den letzten Metern im Wasser ein. Ja, irgendwie dachte ich schon ans Aufgeben – “nur raus hier” – und dann?? Am Ufer sitzen und heulen?? NEIN, nach langsamen 26:19 min (für 1500m) kam ich als sechste Frau aus dem Wasser! Schnell aufs Bike und warme Beine bekommen. Langsam aber sicher stieg der Puls wieder und ich kam in Fahrt. “46 Kilometer drücken” lautete das Motto. Schnell waren die 3:50 Rückstand auf die führende Dame halbiert und bald war ich an der zweiten und dritten Dame sowie einigen Männern vorbei. Naja, flache Strecke, große Gruppe, trotz vielen Versuchen kam ich nicht mehr weg und absolvierte mehr oder minder ein Fahrtspiel an der Gruppenspitze – guten Gewissens kann ich behaupten, dass ich von der Gruppe nicht profitierte, mein Laktatspiegel in den Beinen allerdings, durch das ewige Abbremsen (Abstand einhalten) und wieder Antreten, gut anstieg. Mit ca. 10 Sekunden Vorsprung erreichte ich als erste Dame die Wechselzone und wusste, dass jetzt eigentlich nichts mehr schief gehen kann. Mir war warm :-) und die Beine fühlten sich gut an – dafür krampfte der Magen / Darm. Dank vielen Anfeuerungsrufen und einer “nur” 10 km langen Strecke, war das aber auszuhalten und ich freute mich nach  2:18 Std. über den Sieg über die Olympische Distanz in Karlsfeld.

Ein Rennen, das für mich nicht optimal verlief: Schwimmen ohne Neo im freien Gewässern bedarf noch Übung :-) Fairness sollte von allen geachtet werden und Magenkrämpfe beim Laufen braucht kein Mensch :-) Letzteres ist schon wieder vergessen, zweiteres wünscht sich wohl jeder und ist auf flachen Bundesstraßenstrecken nicht immer ganz einfach und ersteres greifen wir morgen an :-) ich bin der Zitteraal im Freibad