Walchsee-Challenge - "Triathlon-Perle" im Dauer-Sommer
Altenmarkter Staffel bleibt unter 5 Stunden auf der Mitteldistanz
Walchsee. Nach dem in den letzten Jahren Dauerregen und eiskalte Witterung zur österreichischen Walchsee-Challenge (Mitteldistanz) herrschte, gab es für die Altenmarkter Staffel (mit Tom A., David und Stephan S.) diesmal Sommerwetter pur. Und auch das Resultat freute die drei: mit 4:59 wurde die 5-h-Grenze unterboten und sogar ein 8. Platz bei den Männerstaffeln erreicht. Mehr dazu im Bericht von Tom.Eine kleine, versteckte Perle ist sie schon, die Challenge Walchsee-Kaiserwinkel. Ein nicht so bekannter Triathlon, mitten zwischen den Bergen, dessen Panorama und Atmosphäre unbeschreiblich ist. So durfte ich die Familie Schlaipfer bei einer Staffel unterstützen, bei der David auf dem Velo saß und Stephan in die Laufschuhe schlüpfte. Dabei durfte ich mich im 20 Grad kühlen Walchsee abfrischen. Auch wenn das Startfeld nicht mit übermäßig viel „Prominenz“ gespickt war, war eines bei allen reichlich vorhanden: Spaß und gute Laune! Und das bei Kaiserwetter. Dazu muß man auch sagen, dass unsere lieben Nachbarn, eine bewundernswerte Ruhe und Geduld an den Tag legen und noch den Begriff „Laissez-faire“ leben. Gestartet wurde in Wellen und natürlich mit Neo, nachdem es sich beim Walchsee um einen waschechten Bergsee handelt und sich die Wassertemperatur so immer im erfrischenden Bereich hält. Die Startwellen wurden nach Profiberechtigungen und verschiedenen AK-Gruppierungen aufgeteilt und so starteten die Staffeln um 09:30h mit den AKs 50+. Ganz langsam bin ich es angegangen. Fast schon im „Einschwimmmodus“. Immer diese Angst vor der Atemnot im Neo im Hinterkopf. Aber es ging gut und ich konnte das Wasser genießen. Auf meiner Uhr standen 33min als ich aus dem Wasser kam, offiziell waren es dann 34min als ich in der Wechselzone den Chip an David übergab. Hochmotiviert startete er auf die 90km in einem wahnsinn's Alpenpanorama. Fast schon kitschig! Der Radkurs ist in zwei 45km Runden aufgeteilt und es gilt auch einige „tektonische Anomalien“ zu überwinden, so daß man doch, letzendlich, auf über 800 Höhenmetern kommt. David machte seine Sache mehr wie gut. Seine Vorbereitung trug Früchte und man sah im den Spaß an, jedes mal als er an uns vorbeischoß. Nach absolut respektablen 02:41 schob er seinen Drahtesel in die Wechselzone und übergab an Stephan. Jetzt galt es vier Laufrunden um den See, a 5km, so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Stephan hatte zu diesem Zeitpunkt einen sehr schwierigen Part. Die Sonne brannte gnadenlos runter und viele waren auf der Laufstrecke am Ende ihrer Kräfte. So auch eine Yvonne van Vlerken, von der ich Fan bin. Auch ihr konnte mein „zartes Anfeuerungsorgan“ nur noch ein zartes Lächeln und ein Kopfschütteln abringen und so mußte das blonde, holländische Ausdauer-Monster neben uns eine Gehpause einlegen. Vielen war die Hitze anzumerken. Stephan war hiervon aber nicht sonderlich beeindruckt und brachte, maschinengleich, Runde für Runde hinter sich. Schaut man sich die Rundenzeiten an, dann kann man nur sagen; Ein Schweizer Uhrwerk kann nicht präziser laufen! Jede Runde zwischen 24 und 25min. Stephan steckte die Hitze gut weg, entledigte unterwegs bei seiner Frau Moni den unnützen Ballast, wie unnötige Gelpäckchen und lies sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Nach dem Halbmarathon mit einer Laufzeit von 01:39 liefen wir drei mit einer Gesamtzeit von 04:59 ins Ziel. Am Anfang hatten wir noch gescherzt, dass wir unter fünf Stunden bleiben könnten, aber das es so eine Punktlandung wird hatte keiner von uns gedacht. So stand am Ende des Tages für uns der 18. Gesamtplatz von 64 Staffeln und bei den Männerwertung ein 8. Platz. Unterm Strich ist die Challenge Walchsee ein absolut schöner, entspannter und fast schon wieder familiärer Triathlon. Prädikat: sehr empfehlenswert!