TSV Altenmarkt/Alz e. V.3. Platz für Kippi beim Trumer Triathlon aberkannt
Disqualifikation aus bisher ungeklärten Grund
Obertrum. Der nächste Wettkampf im Rahmen des „Alpen-Ass“ machte am vergangenen Wochenende Station im österreichischen Obertrum. Die 6. Auflage des Trumer Triathlon war wie gewohnt ein Mehrtagesevent an dem verschiedene Rennformate ausgetragen wurden. Gestartet wurde am Samstag mit der Sprintdistanz, an der von den Altenmarkter Trias Tom Brüderl teilnahm. Am Sonntag dann ging es auf der olympischen Distanz und der Mitteldistanz zur Sache. Hier am Start über die Kurzdistanz für die Altenmarkter war Kippi.
Auch wettertechnisch waren identische Bedingungen wie bereits im Vorjahr angesagt – bestes Sommerwetter mit ca. 31°C Luft- und 24°C Wassertemperatur – so war natürlich der Neoprenanzug nicht erlaubt. Bezüglich der Streckenführung wurden alle Distanzen mit dem Rad von Obertrum aus über den Haunsberg und über Seeham entlang des Trumer Sees zurück zum Ausgangspunkt geführt. Die Laufstrecke schlängelte sich im und um das Ortgebiet Obertrum. Je nach Rennformat musste eine unterschiedliche Anzahl an Runden bewältigt werden, um die jeweilige Distanz auszufüllen.
Tom Brüderl konnte somit am Samstag schon für die Altenmarkter Trias einen erfolgreichen Anfang machen, denn er belegt unter den 280 Teilnehmern den 29. Gesamtrang und platzierte sich in der AK auf Rang 5. Ein persönliches Statement zu seinem Rennen fehlt zwar hier an dieser Stelle, eines ist jedoch schon trotzdem zu sagen - es war wieder einmal eine gewohnt starke Leistung von unserem Abteilungsleiter.
Sonntag 09:15 Uhr – Start über die Kurzdistanz. Nachdem bereits um 08:30 Uhr die Teilnehmer der Mitteldistanz auf die Strecke geschickt wurden, war es nun auch für Kippi soweit für das schon im Vorherein vielversprechende Rennen an den Start zu gehen. Er liebäugelte mit einem ersten Gesamtsieg in der aktuellen Saison, da er mit der gemeldeten Konkurrenz ziemlich gleichauf sein sollte.
Der anfängliche Schwimmpart verlief im Folgenden auch sehr gut für ihn, denn er konnte diesen auf Position 11 gelegen abschließen und hatte somit einen „machbaren“ Rückstand auf die Spitze. Diesen konnte er auch auf der anschließenden Radstrecke erwartungsgemäß reduzieren und näherte sich mit dem zwischenzeitlichen 5. Rang dem Führungsduo. Um im Kampf der Podestplätze mitreden zu wollen, galt es nun für Kippi seine gute Laufperformance einmal mehr abzurufen. Der Abstand zu den beiden führenden Österreichern betrugt nach dem zweiten Wechsel knapp zwei Minuten – bei der 10km langen Laufstrecke war für Kippi durchaus im Rennen um den Gesamtsieg noch alles offen, zumal die hohen Temperaturen oft zu unerwarteten Leistungseinbrüchen bei den Mitstreitern führen könnten.
Doch bereits nach der ersten Laufrunde sollte dieser Triumph bereits unmöglich gemacht werden. Ihm wurde mitgeteilt, dass er sich in die Penalty Box zu begeben habe, da er eine Zeitstrafe vom Wettkampfgericht zugeteilt bekommen hätte. Für Kippi war es zu diesem Zeitpunkt unverständlich, da er sich keiner Schuld bewusst war und sich an alle Regeln ordnungsgemäß gehalten hatte. Somit entschied er sich nicht in die Penalty Box zu gehen, jedoch so eine Disqualifikation bewusst in Kauf zu nehmen. Für ihn war es zu diesem Zeitpunkt wichtiger das Rennen, besonders als Vorbereitung für die bevorstehende bayerische Meisterschaft, ununterbrochen ins Ziel zu bringen, als eine längere Zeitstrafe abzusitzen und möglicherweise aus dem Rennen vorzeitig auszuscheiden.
Obwohl die nun unumgängliche DSQ im Hinterkopf von Kippi war, hinderte es ihn nicht seine Laufleistung weiterhin abzuspulen und schloss mit hohem Lauftempo weiter auf das Führungsduo auf. Der Abstand nach der ersten Laufrunde war bereits auf ca. 1 Min. geschmolzen.
Im Ziel reichte es dann aber leider nicht mehr ganz und Kippi finishte auf dem 3. Gesamtplatz (1. Platz AK), wobei natürlich beide Platzierungen im Nachhinein aberkannt wurden. Für ihn dennoch ein sehr gutes Ergebnis, da es eine gelungene Vorbereitung und Leistungsüberprüfung für die weiteren Rennen war.
Der Grund der Zeitstrafe und der folgenden DSQ ist bisher noch immer ungeklärt, da weder Wettkampfbüro noch das Schiedsgericht zu einer Auskunft zur Verfügung standen.