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Erfolgreicher Sonntag beim Thumsee Triathlon 2015 für Ronie, Tom und Markus
Deutsche Meisterschaft für Julia in Roth !


 
Bad Reichenhall. Am heutigen Sonntag fand zum 32ten Mal der Thumsee Triathlon statt. Bei gewohnt schönem Bergpanorama und herrlich sonnigem Wetter durften Ronie, Tom und Markus pünktlich um 7:30 Uhr in den Thumsee springen.
Roth. Soeben ist Julia als Gesamtsiebte und damit beste Nichtprofi-Dame ins Ziel gelaufen: 9:23,49 Std. bringt ihr den Meistertitel in der W30
Dieses Jahr war der Thumsee außergewöhnlich warm, mit ca. 21 Grad, zur Freude vieler Athleten ohne Neopren. Unsere drei Altenmarkter kamen wie gewohnt im vorderen Mittelfeld aus dem Wasser und wechselten flott in die Radschuhe. Ronie konnte sich bereits auf der Radstrecke ein wenig absetzen und wechselte als erster in die Laufschuhe, dicht gefolgt von Markus und Tom. Die beiden konnten Ronie auch auf der Laufstrecke nicht mehr einholen und beendeten ihr Rennen nur knapp hinter Ronie. Ronie und Tom erreichten in ihrer jeweiligen AK einen sehr erfolgreichen dritten Platz. Den Gesamtsieg holte sich bei den Damen Andrea Höller und bei den Herren der Österreicher Franz Höfer. Konkrete Ergebnisse werden nachgetragen sobald vorhanden. Abschließend bleibt noch die große Vorfreude auf das nächste Jahr am Thumsee :-).

Triathumsee2015
Bild v.l. Tom Brüderl, Markus Voglmaier, Ronald Orthuber

Und hier der Bericht von Julia:
Lange trainierte ich darauf hin, sammelte viele Kilometer im Wasser, auf dem Rad und in den Laufschuhen – soweit dies meine Sehnenverletzung seit Ende April zuließ – gestern war es dann endlich soweit: um 6:40 wurde ich im Main-Donau-Kanal mit 200 weiteren Damen auf die Challenge Roth – Strecke geschickt. Ja, ich war gut nervös vor dem Start … hatte großen Respekt vor der Distanz und auch ein wenig „Angst“ dass ich meinen eigenen Erwartungen nicht genügen würde… Doch kaum gings im Wasser los, hatte ich andere Sorgen! Nein, bis auf den Gedanken „des zieht sich aber“ lief beim Schwimmen alles super, einfache Strecke, kein zu großes Starterfeld und eine Gruppe zum Mitschwimmen. Mit Neo war mir sogar etwas zu warm :-) Mit einer Endzeit von 1:03 auf die 3800m bin ich auch super zufrieden - einziger Wermutstropfen: als Teilnehmer bekommt man im Wasser die super Stimmung und Atmosphäre am Kanal nicht so gut mit! Als 33te Dame stieg ich aufs Bike. Nun hieß es Gas geben und doch Körner fürs Laufen sparen… in der ersten Runde war die Strecke noch sehr leer… vor mir startete nur das Profifeld und die waren schon über alle Berge. Ich versuchte mich auf mein Rennen zu konzentrieren und sammelte ein paar Damen ein. Die Strecke in Roth ist leicht profiliert und immer wieder fährt man durch 1a Stimmungsnester. In der zweiten Runde war dann schon mehr los ... teilweise fast zuviel, um die geforderte Windschattenbox einzuhalten. Am Solarer Berg wurde es mir dann auch eher zu eng und zu langsam…. In Einerreihe ging es durch die Massen … zu den zunehmend müden Beinen kam dann oben noch etwas Wind hinzu… puh… als zweite oder dritte Dame stieg ich, nach 5:13, vom Bike und hatte noch einen langen Weg vor mir. Der Wechsel in die Laufschuhe klappte super – doch, leider bemerkte ich schon beim ersten Schritt meine Sehne am linken Fuß wieder. Ich hoffte, dass sie nur eine gewisse Umstellungszeit vom Radln zum Laufen braucht – dem war nicht so. Aber der Schmerz wurde nicht schlimmer und behinderte mich die 42 km nicht stark. Die ersten 18 km rollten noch ganz gut – ok, es war heiß, schwül und windig, die Beine müde, doch die viiiieeelen Fans aus Nah und Fern feuerten mich top an und so war ich nach 19 km erste Dame unter den Nichtprofis. Dann wurde es aber zäh… sehr zäh… der Kanal zog sich und die Energie schwand. Bei km 25 legte ich eine Gehpause an der Verpflegungsstelle ein – Cola, Gel … und im 5er Schnitt weiter … Tom meinte, ich solle nicht mehr auf die Uhr blicken, sondern nur noch laufen (umgedreht wäre es mir lieber gewesen…) ich kämpfte sehr mit mir selbst… Gehen wäre so viel leichter … nach 14 weitern Minuten war ich bei km 28 – nochmals Gehpause an der Verpflegungsstation. Der Gedanke, dass es „nur“ noch gute 10 km sind und das Ziel ggf. ja doch erreichbar wäre und die super Betreuung von Tom und meiner Mutter sowie vielen Freuden an der Strecke weckte neue Kräfte in mir. Ich zog nochmals an und konnte wieder im 4:30-4:20er Schnitt laufen. Auch ein Oberschenkelkrampf 3 km vor dem Ziel konnte mich nicht mehr aufhalten und somit finishte ich den Marathon in 3:03 und die Challenge Roth in 9:23 als 7te Frau und vierte Deutsche! Ich bin sehr zufrieden mit dem Rennen : 63 Minuten im Wasser – super! 5:13 auf dem Bike – ausbaufähig, aber immerhin 10% mehr Watt wie 2014 und 3:03 auf den Marathon – kann sich sehen lassen – auch wenn natürlich eine 2 vorne schöner klingt – aber gestern war ich primär froh, angekommen zu sein!
Nun freu ich mich sehr auf 10 Tage Urlaub mit Tom in der Schweiz – Beine hochlegen, Berge genießen und dem Körper Zeit zum Erholen geben – die nächsten Wettkämpfe stehen in Planung!