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Deutscher Meistertitel für Julia !!

Sechster Platz im Gesamtklassement
Tom Brüderl zeigt starke Leistung in Kirchbichl
Kraichgau. Bei brütender Hitze fanden die deutschen Meisterschaften über die Triathlon-Mitteldistanz im Rahmen des Ironman Kraichgau soeben ihr Ende.

Obwohl bei Julia die Sehnenverletzung immer noch nicht ausgeheilt ist, ging sie voller Zuversicht an den Start. Noch am Donnerstag nahm sie bei einer Radltour ihrer Vereinskameraden - vom Brenner heim nach Altenmarkt - teil. Dabei konnte man sich überzeugen, wie gut sie mittlerweile mit ihrem neuen Triathlonrad harmoniert und wie stark sie am Berg ist. Diese starke Form auf dem Rad half ihr heute, sich nach dem 37. Rang nach dem Schwimmen auf den zehnten Platz vorzuarbeiten.
Mit einer Laufbestzeit aller Damen von 1:19,52 Std. über den abschließenden Halbmarathon schaffte sie den Sprung auf Gesamtrang sechs. Die vor ihr liegenden Konkurrentinnen sind allesamt Profis so dass sie den deutschen Meistertitel der Altersklassenathleten gewonnen hat !

Kirchbichl (A). Aus dem österreichischen Kirchbichl kommt noch die Nachricht, dass Tom Brüderl beim dortigen Triathlonsprint ganz hervorragend abgeschnitten hat: als Vorbereitung zur DM in Ingolstadt am kommenden Wochenende gelang ihm dort als Gesamtsiebter seine Altersklasse zu gewinnen !

Und hier nun der persönliche Rennbericht von Julia:
Natürlich weiß ich aus den Trainingsergebnissen, dass die Form nicht schlecht ist – doch der letzte Wettkampf liegt lange zurück und daher war die Aufregung und der Druck (den ich mir primär selbst machte) in Kraichgau, beim 70.3 Ironman und der Deutschen Meisterschaft über diese Distanz nicht von schlechten Eltern.

Nachdem ich mir am Samstag Morgen (5:30) bei noch kühlen Temperaturen einen Eindruck von der Radstrecke verschafft habe (wellig und abwechslungsreich) – widmete ich mich voll und ganz der Regeneration und versuchte möglichst nicht zuviel von der Hitze des 1. Juni-Wochenendes abzubekommen. Erst abends wagten wir es zum Hardtsee, um noch ein wenig zu schwimmen und Motivation beim Bundesliga-Rennen zu tanken – da geht’s echt zur Sache!

Das erhoffte Gewitter mit abkühlendem Effekt blieb aus und so gings am Sonntag bei warmen Temperaturen an den Start – für die Elite ohne Neo – für die Agegrouper MIT – gut, dass ich zu den letzteren gehöre – denn soooo warm war der See dann auch nicht! ;-)

Um 9:05 starteten alle Frauen – ein großes Feld von ungefähr 400 Leuten – dennoch kam ich ohne Schlägerei gut mit und fand fast immer einen Wasserschatten. Nach (für mich) sehr guten 30:19 für die 1,9 km kam ich aus dem Wasser und schwang mich, ohne größere Komplikationen, aufs Bike. Die ersten 20 km der insgesamt 90 km waren flach und schnell. Anfangs fehlte mir ein wenig der Druck und so konnte ich kaum Plätze nach vorne gut machen. Doch dann sollte es bergig werden und ich arbeitete mich nach vorne – stets begleitet von einem Schiedsrichter-Motorrad (NEIN, da war absolut kein Windschattenfahren zu finden…)! Ab gut der Hälfte der Strecke war ich führende Dame (der Agegrouper). Da ich dies nicht wusste und ich mich nicht auf meine Laufleistung verlassen wollte – gab ich weiter Alles. Auch der zweite Wechsel, nach 2:40 auf dem Rad, klappte super und??? die ersten Laufschritte… die Sehne meckerte nicht - SUPER – somit rollte ich los – ich versuchte möglichst locker zu laufen und die Sehne ja nicht zu strapazieren! Doch auch ohne (bewussten) Vorfußaufsatz kam ich dem Elitefeld immer näher und arbeitet mich auf den 6. Gesamtrang der Damen nach vorne. Auch die schnellste Laufzeit der Damen sollte mit einer 1:19 noch drin sein und schlussendlich kam ich bei gefühlten 40 Grad Hitze und nach 4:33 Stunden glücklich und zufrieden im Ziel des 70.3 Ironman Kraichgau als Deutsche Meisterin der Agegrouper an!

Der Trainer freut sich über meine Schwimmleistung, die 4 min flotter als vor 2 Jahren in Kraichgau ist, ich bin glücklich über meine Radleistung, welche auch 4 min schneller wie 2013 ist und … beide freun wir uns auf die 6 Tage Urlaub, welche ich ganz überraschend bei der Bergwertung von Mercedes Benz am Schindlauer Berg als schnellste Frau gewann!

Ein rundum gelungenes Wochenende mit vielen Freunden, guten Leistungen und super Betreuern – DANKE an Tom und meine Mutter. Und… einer quasi schmerzfreien Sehne – die Zeichen für Roth stehen gut!

Mit ein paar (kleineren) Vorbereitungs- / Trainingswettkämpfe möchte ich in den nächsten Wochen die Schnelligkeit, die auf Grund des vielen GA1-Grundlagenausdauertrainings in den letzten Woche etwas zu kurz kam, wieder aufbauen und natürlich Spaß an den Wettkämpfen haben!