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Altenmarkter Trias zahlreich am Chiemsee vertreten

Vizemeistertitel für Julia.
Chieming. Am Sonntag fand zum 2. Mal der CST, Chiemsee Triathlon, in Chieming statt. Angeboten wurden dabei zwei Strecken, einmal die Mitteldistanz und einmal die olympische Distanz.
cst 2013 staffel
Unsere Staffel auf Platz zwei: Matthias, Oli, TomX

In der Mitteldistanz wurde auch die Bayrische Meisterschaft mit ausgetragen. Aus unseren Reihen gingen Julia Viellehner, Stephan Aitl, Markus Voglmaier, Ronald Orthuber und eine Staffel, bestehend aus Tom X, Matthias Ameiser und Oli Fuhrmann, an die „lange“ und Tom Brüderl, Oli Jung, Reinhold Anawenter und Ich (Dominik Voglmaier) an die „kurze“ Strecke. Insgesamt nahmen rund 500 Triathleten teil, darunter waren 12 Profitriathleten und etliche andere Hochkaräter. Um 9:00 Uhr durften die Mitteldistanzler in das 16,5°C kalte und vom Wind stark aufgewühlte Nass starten, um 9:30 Uhr folgten wir. Alle Athleten hatten mit dem starken Wellengang und den niedrigen Temperaturen im Wasser zu kämpfen. Mit der gut abgesperrten Radstrecke kamen die meisten dann besser zurecht. Auch die Sonne ließ sich nun immer mehr blicken. Anschließend ging es auf die Laufstrecke, die mit ihren zwei kleineren Anstiegen den Teilnehmern noch einmal alles abverlangte. Zumindest konnte der Großteil der Laufstrecke dann sogar bei strahlendem Sonnenschein zurückgelegt werden.

Auf der Olympischen siegte der bärenstarke 19-jährige Wimmer Robert aus Endorf in 2:03:07, gefolgt vom Australier Chris Wigell in 2:04:08 und Daniel Mehring in 2:05:16. Siegerin wurde Renate Forstner in 2:21:30, gefolgt von Jana Uderstadt in 2:33:40 und Julia Kaul in 2:36:19.

Sieger der Mitteldistanz wurde der Profi Markus Fachbach in 3:42:30, gefolgt von Johannes Moldan in 3:43:00 und Andreas Dreitz in 3:46:21. Siegerin wurde hier die Polin Ewa Bugdol in 4:18:40, gefolgt von der Tschechin Eva Potuckova in 4:21:10 und Katrin Esefeld in 4:24:21. Julia lag nach dem Radfahren über 14 Minuten zurück und konnte trotz einer furiosen Aufholjagd Katrin Esefeld nicht mehr einholen - letztendlich kam sie ca. 2 Minuten hinter Esefeld ins Ziel.

Die Bayrischen Meistertitel holten sich Johannes Moldan und Kathrin Esefeld.

Besonderen Glückwunsch an Tom B., der seine Altersklasse gewonnen hat, an Julia, die sich den bayrischen Vizemeistertitel sicherte, und an die Staffel, die Silber holte!!!

Nun die Eindrücke und Zeiten aller Altenmarkter:

Olympisch:

Tom Brüderl: 11. Gesamt / 1. AK in 2:18:39. „Spitzen Wettkampf für die Athleten!“
cst 2013 tom
Klassensieg für Tom Brüderl

Dominik Voglmaier: 22. Gesamt / 7. AK in 2:24:31. „Es war eine harte Schwimmstrecke, bei der ich viel Wasser geschluckt hab. Dafür konnte ich wieder auf der Radlstrecke viele Plätze gut machen. Auf der ersten Laufrunde hab ich mit Seitenstechen gekämpft, aber die waren dann weg konnte nochmal alles geben und den schönen Zieleinlauf genießen. Mein persönliches Ziel, meine Erding-Zeit zu unterbieten, hab ich um etwa 15 Sekunden erreicht!“

Olli Jung: 115. Gesamt / 19. AK in 2:51:34. „Radfahren war nicht so toll! Der Rest war gut! Schwimmen war ne super Erfahrung, hatte was von Navy Seals! Gerne wieder so!!!“
cst 2013 oliver
Da kann er noch lachen: Oliver-Ronnie Jung


Reinhold Anawenter: 119. Gesamt / 13. AK in 2:52:36. „Ich bin erst mal froh, den ersten Olympischen Triathlon geschafft zu haben. Das Gefühl ist schon geil! Und ich kann nur sagen, dass man einfach nur Gänsehaut bekommt, wenn so viele Leute an der Strecke stehen und dich anfeuern. Ich freue mich schon auf den nächsten Start mit euch!“
cst 2013 reinhold
Der olympische ist geschafft - bravo Reinhold (Anawenter)

Mitteldistanz:

Stephan Aitl: 16. Gesamt / 5. AK in 4:12:22

Markus Voglmaier: 33. Gesamt / 7. AK in 4:25:08

Julia Viellehner: 34. Gesamt / 2. AK in 4:26:58. „Während wir letztes Jahr beim Chiemseetriathlon mitt Hitze zu kämpfen hatten, zog ich heute zum ersten Mal in meinem Leben als Triathletin nach dem Schwimmen eine Weste über! Pünktlich um 9:00 ging es auf die 2km lange Schwimmtrecke. Leider zeigte sich das Bayerische Meer mit einer Wassertemperatur von 16,4°C Grad und Wellengang nicht von seiner schönsten Seite. Ich konnte mich im Wasser überhaupt nicht orientieren, hatte ständig das Gefühl, quer zu schwimmen und kämpfte, dank der Wellen, ein wenig mit einem flauen Gefühl im Magen. Schlussendlich rettete mich der Gedanke, dass auch diese 2 km irgendwann ein Ende haben müssen und die ganze Aktion zumindest einen adäquaten Trainingsreiz darstellt. Als ich später im Ziel erfuhr, dass doch eine, für diese Bedingungen, sehr gute 37er Zeit raussprang, war ich fast baff! Leider benötigte ich aber fast 60 km auf dem Rad bis mir wieder einigermaßen warm wurde. Dies hatte zur Folge, dass ich die erste Hälfte der Radstrecke keine Flüssigkeit / Gel zu mir nahm. Erst die letzten 20km gingen dann etwas besser / flüssiger und ich konnte auch ein wenig an Geschwindigkeit zu legen. Dass die leicht (für mich zu leicht) profilierte Radstrecke nicht ganz meinem Können entspricht, wusste ich von Anfang an. Dennoch bin ich mit einer 2:30 auf die 80km eher unzufrieden, ich ließ viel Zeit auf der Strecke liegen. Als vierte Frau, mit 13 Minuten Rückstand auf die dritte, ging ich auf die 20km lange, wellige und kurvige Laufstrecke. Ich wusste, dass 13 Minuten viel sind, dennoch kämpfte ich um jede Sekunde. Schlussendlich rannte ich eine 1:15 auf die 20 km (viert schnellste Laufzeit gesamt) und es blieb ein Rückstand von 2:30 auf die dritte Dame und Bayerische Meisterin Kathrin Esefeld übrig. Ein harter Wettkampf, der von Anfang bis Ende eine mentale Herausforderung darstellte. Bei der Siegerehrung wurde ich für den vierten Platz der Damen sowie den Bayerischen Vizemeistertitel (Bayerischer Meister AK) über die Mitteldistanz geehrt. Nun steht die Regeneration im Vordergrund, bevor es in großen Schritten und mit einigen qualitativ hochwertigen Radtrainingseinheiten in Richtung Duathlon WM in Zofingen geht!“

Ronald Orthuber: 54. Gesamt / 13. AK in 4:39:48. „Kurzfassung: Schwimmen pfui, Radfahren und laufen hui. Gesamteindruck: Schöner Wettkampf!“
cst 2013 ronnie
Do legst die nieder: Unser Neuzugang mit Top-Leistung - Ronnie Orthuber

Staffel:

Tom X / Matthias Ameiser / Oli Fuhrmann: 2. Platz in 4:19:42.

Tom X: „Der zweite Tria am Bayerischen Meer! Schon in der Früh war mir klar, dass wir hier Gas geben. Windig, starke Wellen, Wassertemperatur 16 Grad! Also nicht gerade die idealsten Bedingungen, um im Chiemsee „baden“ zu gehen. Logisch, hatten alle anderen auch diese Umstände und mussten damit klarkommen, aber es war schon eine Überwindung. PENG! Ging's auch schon los. Was für ein Gehaue! In dieser kleinen Bucht mit so vielen Leuten zu starten war schon uferlos...was für ein Wortspiel! ;-) Die starken Wellen und die Kälte machten das ganze zum härtesten Schwimmen, dass ich bisher hatte. Rausschwimmen, gegen die Wellen, war eine Qual und ich glaube, dass jeder der viel mit Technik macht und weniger Kraft hat, hier viel Körner liegen lassen mußte. Mit einem sehr schlechten Gefühl stieg ich aus dem Wasser. Ich fand mich wahnsinning langsam. Aber ein Blick nach hinten zeigte mir, dass noch viele am kämpfen waren. Toll war der Lauf in die Wechselzone, auch wenn ich schon platt war...hier wurde jeder angefeuert. Trotz der Verhältnisse war ich mit einer Zeit von 00:35:46 ganz zufrieden, wenn ich auch mit meiner Kraft vielleicht mehr hätte rausholen können.“

Matthias: „Bei mir ging es, nachdem ich in der ersten Runde meinen Riegel den ich nicht vertragen habe unfreiwillig los wurde richtig gut und konnte in einer Zeit von 02:21:01 mit guten Vorsprung an Oli übergeben. Allerdings war unser Schwabe vor seinen Start furchtbar nervös, nachdem ich ihm bei der ersten Durchfahrt durch Chieming noch zugerufen habe das wir derzeit noch ganz knapp auf Platz zwei liegen. Auf der Laufstrecke war aber von Nervosität nix mehr zu sehen und Oli lief den schnellsten Halbmarathon seines Lebens in 01:20:20 und konnten somit in 4:19:42 als zweite Staffel gesamt finishen.“