Sensationeller Erfolg von Julia in Saalfelden
Magge hervorragender Gesamt 14.
David und Stephan in Altötting dabei
Saalfelden /Altötting. Es war ihr erster Versuch über die Halbdistanz und der Respekt davor war groß - was dann allerdings dabei rauskam übertraf alle Erwartungen.
Die beiden Tagessieger: Mario Fink und Julia Viellehner
Die Bedingungen waren heuer optimal, fast war es ein bißchen zu sommerlich denn die Temperaturen an der Laufstrecke stiegen dann um die Mittagszeit auf die 30 °C - Grenze.
Knapp 300 Teilnehmer verzeichnete der sechste Tri-Motion Triathlon über die halbe Ironman-Distanz im österreichischen Saalfelden. Zwei Runden im Ritzsee (2 km), drei Runden in der herrlichen Landschaft des Steinernen Meeres (80 km) und ein abschließender Lauf über knapp 22 Kilometer, aufgeteilt auf drei Runden standen auf dem Programm. Für Liz und Magge war es aus früheren Teilnahmen gewohntes Terrain, für Julia war es der erste Triathlon der über diese langen Distanzen geht. Die Nervosität war am Start erkennbar, von Vorteil war, dass sie vom Veranstalter nicht als Favouritin "geoutet" wurde - keiner hatte Julia auf der Rechnung.
Die Damen starteten fünf Minuten nach den Männern und konnten so recht ruhig ihre Bahnen im Ritzsee ziehen. Der war wegen Niedrigwasser doch arg schlammig und zum Teil so seicht, dass eine kurze Gehpassage möglich war! Julia kam als achte Frau aus dem Wasser (35:15 Min.) und konnte sich dann auf der selektiven Radstrecke bis auf Rang vier vorarbeiten. Bereits beim Wechsel in die Laufschuhe überholte sie die Dritte und stürmte nun mit unglaublichem Tempo auf die Laufstrecke. Die führende, Michaela Rudolf aus Österreich, hatte zu diesem Zeitpunkt schon 10 Minuten Vorsprung und sah wie die sichere Siegerin aus. Sie hatte heuer beim Ironman in Klagenfurt als siebtbeste Frau eine Zeit von 9:14 Std. erreicht. Es dauerte eine Zeit bis die Rennkommentatoren erkannten was nun ablief. Julia rannte ein derart hohes Tempo, dass sie Michaela Rudolf bei jedem Kilometer fast eine Minute abnahm! Bereits nach der zweiten Runde führte sie mit ca. drei Minuten und hätte nun im Joggingtempo dem Sieg entgegenlaufen können. Sie stürmte aber weiterhin den vor ihr liegenden Männern nur so um die Ohren und kam sogar in gefährliche Nähe zu Magge. Letztendlich konnten die fassungslosen Sprecher vermelden, dass sie absolute Laufbestzeit erzielt hat: mit 1:24,40 Std sogar drei Minuten schneller als der schnellste Mann und Sieger, Mario Fink aus Österreich (1:27,50 Std.). Julia war damit 20. im gesamten Starterfeld (4:21,31 Std.). Michaela Rudolf kam dann nach 4:30,20 Std. als Zweitplatzierte ins Ziel.
Liz, die ja heuer schon eine Langdistanz in den Beinen hat. machte nur aus "Spaß an der Freude" mit - und das ist für jeden zu verstehen, der jemals in Saalfelden gestartet ist. Solch eine hervorragende und freundliche Organisation sucht seinesgleichen - noch dazu bei den sehr moderaten Startgeldern.
Liz finishte ohne große Probleme nach 5:47,11 Std. als Vierte ihrer AK TW 45 und wurde Gesamt 230.
Magge, der ja mit Vorsprung von ca. fünf Minuten in den Wettkampf ging, zeigte ebenfalls eine großartige Leistung. Nach dem Motto: "ein bißerl weniger Training - dafür ein bißerl schneller im Wettkampf" kam er mit einer Schwimmzeit von 33:33 Min. als 78. aus dem "Moorbad". Mit einer sehr starken Radzeit von 2:04,12 Std. (21.) machte er schon einen Riesensprung nach vorne. Er lag nun nur noch knapp hinter Toni Schneider aus Traunstein, der eine Superschwimmzeit aufwies. Bei anschließenden Lauf machte Magge dann weiter Platz für Platz gut. Er hatte mit 1:35,35 Std. die 13. Laufzeit und konnte dadurch den tollen 14. Gesamtrang (4. AK Elite I) erringen!
Drei Plätze hinter Julia überquerte dann Toni Schneider als 23. in der Zeit 4:24,14 Std. die Ziellinie.

immer gut drauf: Magge auf der Flucht vor Julia...
Altötting. Ein weiterer Startort für zwei Altenmarkter Triathleten war Altötting. Dort wurde der 20. ÖMV Halbmarathon ausgetragen. Für uns war David Schlaipfer am Start und absolvierte seinen ersten Lauf über diese Distanz von 21,1 Kilometer. Mit 1:37,47 Std. konnte er den "Hausrekord", bisher gehalten vom Pa, an sich reißen ;-) Überragende Sieger gab es jeweils aus Kenia: Den Männerbewerb gewann Daniel Chebii in 1:01,39 Std. - seine Landsmännin Caroline Chepkwoni gewann souverän die Damenklasse in 1:12,53 Std.
Im gleichzeitig ausgetragenen 6-Kilometerlauf testete Stephan Schlaipfer seine Form. Er konnte sich mit seiner Zeit von 25:36 Min. den tollen Platz 5 in seiner Altersklasse M40 sichern. Für Ehefrau Monika war es ein schönes Erlebnis nach nur zwei Monaten Lauftraining diese Distanz in 43:15 Min. geschafft zu haben.