Erfolgreiche Altenmarkter Trias in Podersdorf

Ironman-Distanz: Ronnie mit 9:48 - Reinhold und Olli neue "Iron-Männer" mit Super-Zeiten - Staffel nur knapp über 10 h
Peti überrascht mit Spitzenzeit beim "ersten Mal" olympisch
Podersdorf. Es war mal wieder ein kleines "Triathlon-Fest" einer Abordnung der Altenmarkter Triathleten im österreichischen Podersdorf, das für alle Beteiligten mit mehr als zufriedenstellenden Ergebnissen enden sollten. Drei Ironmänner, eine Ironman-Staffel und eine "Ersttäterin" auf der Olympischen Distanz nahmen beim Austria Triathlon im Burgenland teil. Ronnie sollte dabei die magische 10h-Grenze gleich um 12 Minuten unterbieten, Reinhold machte "seinen" Ironman gleich im ersten Anlauf mit 11:26 h und Olli überraschte alle mit einer Super-Laufzeit und gesamt 11:15 h bei seinem Debüt. Ihnen gleich und noch eins drauf setzte Peti tags darauf bei einer megastürmischen "Olympischen" in 3:05 h. Und last but not least absolvierte die Staffel um Tom A., David und Stephan S. die Ironman-Distanz in knapp über 10 h.
Einen nicht unerheblichen Beitrag zu diesen Erfolgen leisteten die "Anfeuerer" auf der Strecke. Tom organisierte dazu den "halben" Campingplatz ;-) Ein unvergessliches Erlebnis. Hier auch sein Bericht!
podersdorf einzel 15
podersdorf staffel peti 15


"Mal ehrlich; Podersdorf ist jetzt nicht gerade die Dreh- und Angelscheibe von Europa! Und wenn man jemanden nach diesem Ort im Österreichischem Burgenland frägt, bekommt man oft nur blöde Kommentare. Ob es sich doch nicht um „Pudersdorf“ handelt, bei dem jeder Bewohner anscheinend einem stark gesteigertem Sexualtrieb nachgeht. Frägt man dagegen einen Triathleten, weiß dieser sehr wohl was in Podersdorf abgeht. Zumindest einmal im Jahr.
Wie auch schon letztes Jahr, haben auch dieses Jahr wieder eine handvoll der Altenmarkter Triathleten, den Weg an den Neusiedler See gefunden. Mit dabei Ronald Orthuber, der, an selber Stelle, letztes Jahr sein Langdistanzdebüt gab. Reinhold Anawenter und Oliver Jung, die es absolut wissen wollten und sich erstmalig den 225km stellten und Petra Arlt die ihr Debüt auf der Olympischen Distanz geben wollte. Zudem starten mit Stephan Schlaipfer, David Schlaipfer und mir, eine Altenmarkter Staffel auf der Langdistanz.
Die Wetterprognosen waren anfänglich mehr als schlecht. Podersdorf ist nun mal ein Mekka der Kiter und Windsurfer. Und das mit recht! Hier hat es teilweise brachiale Winde und die Witterungsumstände laden nicht unbedingt zum Triathlon, ins besondere zum Radfahren ein. Trotzdem hatten die Langdistanzler Glück und nach anfänglichem Regen, war das Wetter optimal an diesem Tag. Auch die Wassertemperatur hatte erfrischende 21,3 Grad und so durfte man sich getrost den Gummianzug überstreifen. Um 07:00 Uhr viel dann der Startschuß für über 1000 Athleten, auf der Halb- und Langdistanz, die alle gemeinsam am, teilweise, heiteren „Wattwandern“ starten durften. Aber dazu später mehr.
Beim Schwimmen mußten zwei Runden a 1,9km absolviert werden. Die Halbdistanzler durften dem Wahnsinn schon nach einer Runde entfliehen.
Beim Radfahren galt es einen flachen 30km Rundkurs sechs mal zu durchfahren und beim Laufen mußte ein 10km Rundkurs viermal durchlaufen werden. Tatsächlich konnte man auf der Radstrecke pro Runde auch 60 Höhenmeter zusammenbringen!

Für Ronnie war es ja die zweite Langdistanz, bei der er seine Debüt-Zeit von 10:28 auf alle Fälle unterbieten wollte. Das sah auch schon beim Schwimmen ganz gut aus. Mit 01:06 kam er aus dem Wasser und das Radeln konnte er mit einer richtig guten Zeit von 04:59 hinter sich bringen. Der Grundstein für die Sub 10 war gelegt, aber die Beine waren schwer und er wurde von leichten Krämpfen in denselben geplagt. Hatte er doch zu viele Körner auf der Radstrecke liegen lassen? Nach kurzen Zweifeln fand er aber recht schnelle seinen Laufrhythmus und konnte bis zur Halbmarathonmarke ein gleichbleibend, gutes Tempo halten. Ab Kilometer 26 wurde es zäh und er mußte kämpfen. Nach eigenen Worten hatte er den Lichtblick beim letzten Wendepunkt, der viermal angelaufen wurde, in einem Ortsteil in Illmitz, mit dem passenden Namen „Hölle“. Dieser Punkt machte an diesem Tag seinem Namen alle Ehre. Nachdem Ronnie dort auf seine Uhr sah, war ihm klar, eine gute Sub 10er Zeit war drin und das gab ihm gleichzeitig nochmal die zweite Luft. Den Marathon brachte er in 03:35 hinter sich und nach 09:46:02 lief er über die Ziellinie. Damit war er 48. gesamt, 8. Platz in seiner AK und 10t-bester Deutscher über die Langdistanz. Top!

Auch Reinhold kannte die Strecke vom letzten Jahr noch gut. Hatte er doch erfolgreich seine erste Halbdistanz hier gefinisht. So wie er sagt, war er infiziert von der Langdistanz und ich wußte, dass er eine sehr gute Vorbereitung hinter sich hatte. Das zeigte sich auch gleich beim Schwimmen. Mit knapp unter 01:10 kam er aus dem Wasser und ging sehr konzentriert seinen Radsplit an. 05:40 brauchte er nur, für die ewig langen 180km, auf denen seine „Pumpe“ im Schnitt 130 mal in der Minute schlug und durchschnittlich 168 Watt getreten wurden. Er genoß es sichtlich, mit den ganzen „Verrückten“ und Gleichgesinnten seine Runden zu drehen und machte die eine oder andere Bekanntschaft auf dem Rad, im positivem Sinne. So kam er auch ganz fit, wie geplant, zum Laufen. Euphorisch ging er mit einer Pace von 04:50/km ins Rennen, bis doch seine Vernunft (und seine Muskeln und Knochen!) ihn ermahnte, auf altersgerechtes Wohlfühltempo zu schalten, wie er selber sagte. Bewaffnet hatte er sich mit sieben Gels in der Hosentasche, die jedoch mit der Zeit einfach störten und er hinterlegte sie an einer Versorgungsstation. Natürlich versicherte man ihm, dass keiner die Gels anlangen würde...was haben wir gelacht. Das ist ungefähr so, wie einen 500€ Schein auf den Stufen vor den Münchner Hauptbahnhof zu legen, um ihn nächste Woche wieder abzuholen. Aber ernsthaft, die Gels waren natürlich weg! Somit gab es für Reinhold nur noch Iso und Cola. Aber das hielt ihn über Wasser und nach einer Marathonzeit von 04:31 lief er mit einer Gesamtzeit von 11:26 in seinem ersten Ironman über die Ziellinie. Tiefen Respekt Reinhold und du weiß, das kommt bei mir absolut von Herzen.

Der nächste, bei dem der Wecker am Samstag Morgen um 04:30 klingelte, war Olli. Schlafen konnte er so oder so nicht mehr, da die Regentropfen auf die Dachziegel seiner Pension einhämmerten und ihn um seinen Schlaf brachten. Vielleicht war er auch etwas aufgeregt...weil Olli es ganz geschickt machte und sich ganz heimlich still und leise in Podersdorf für die Langdistanz angemeldet hatte. Ich wußte es seit einiger Zeit und fand es gut, ohne viel Geschrei und ohne es groß in die Welt hinaus zu posaunen, die Hosen runter zu lassen und sich selbst zu zeigen für was man hart gearbeitet hatte.
Für Olli war alles perfekt an diesem Tag und auch das anfänglich schlechte Wetter konnte ihm nichts anhaben. So zeigte er im Wasser schon mal richtig auf, strengte sich an und war vereinsintern „First Out Of The Water“ mit einer 01:06, kurz vor Ronnie! Nachdem, wie er selbst meinte, Ronnie auf dem Rad eine Bombenzeit hinlegen würde, Reinhold im Neo zu allem fähig ist und auch ich jederzeit neben ihm auftauchen könnte, schaltete er den Turbo im Wasser.
Auf dem Rad stapelte er anfänglich tief mit einer angepeilten Zeit von 06:30-07:00. Da sagte jeder von uns im Vorfeld schon, dass er besser auf dem Sattel ist. Und so war es auch. Nach 05:59 stieg er vom Bock, nachdem er ab Runde 5 den Druck nicht mehr auf's Pedal brachte und zwangsläufig etwas Tempo raus nehmen musste. Trotzdem fuhr er absolut konzentriert, im Rekombereich, seinen Radsplit zu Ende und steuerte ganz überlegt und geplant auf den bevorstehenden Marathon zu. Ziel war für ihn der Marathon unter vier Stunden. Und wer Olli kennt, weiß, dass er richtig gut laufen kann. Die Frage war bloß, wie gut, nach 3,8km Schwimmen und 180km auf dem Rad.
Aber es „lief“, im wahrsten Sinne des Wortes, sehr gut und er beendete den längsten Tag des Jahres mit einer Marathonzeit von 03:55 und einer Gesamtzeit von 11:15!
„Mein niedrig gestecktes Ziel von unter 13 Stunden zu finishen, Hauptsache nicht einzugehen, habe ich damit mehr als erfüllt! Insgesamt ein perfekter Tag. Das muss man erst mal alles auf sich wirken lassen.“, wie er selber sagt.
Ich kann dazu nur sagen: „You Are An Ironman!“, Olli. Und ich kenn dich! Wenn mal alles ein bischen gesackt ist, dann stellst du dir die Frage „ Warum hab ich nicht unter 11 Stunden gefinisht? Also nochmal Langdistanz!“

Bei der Ironman-Distanz bleibt also nur noch unsere Staffel.
Ich im Wasser, wie gewohnt, David auf dem Rad und Stephan in den Laufschuhen. Bei der Challenge Walchsee hatte das ja mit unserer Staffel super geklappt und hier in Podersdorf wollten wir unseren Saisonabschluß. Quasi eine Wohlfühllangdistanz.
Zusammen fuhren wir auch am Tag zuvor nochmal die Radrunde ab. Was ja auch für Peti nicht uninteressant war, da auch die selbe Runde auf der Oly-Distanz gefahren wurde. Landschaftlich wirklich schön, aber ich möchte das Ding nicht bei Gegenwind fahren müssen.
Entspannt stieg ich am nächsten Tag in der Früh ins Wasser, nachdem ich mich in meinen Ganzkörpergummi gezwängt hatte. Wenn ich ehrlich bin, wäre mir es auch recht gewesen auch ohne Neo zu schwimmen, da ich so hart „Anschwimmen“ kann, was ich mit Neo nicht kann.
Der Startschuß viel und einige der über 1000 Athleten hatte kurz zuvor schon einen relativ großen Vorsprung, da ein Teil schon kurz zuvor losgeprescht war. Aber das nimmt man hier in Podersdorf nicht so genau. Genauso wie in der Ausschreibung und in der Wettkampfbesprechung ausdrücklich angesprochen wird, dass beim Schwimmen „Laufen“ und „Hüpfen“ untersagt ist. Was sich jetzt hier nicht nachvollziehbar und lustig anhört, ist ganz einfach zu erklären. Der See misst an der tiefsten Stelle nur 1,80m. Durch die lange Hitze waren es noch weniger und so konnte man an jeder Stelle der Schwimmstrecke aufstehen und stand nur bis zur Hüfte im Wasser. Was wiederum viele Teilnehmer zu einer Wattwanderung verleitete. Natürlich ist es nicht so prickelnd, wenn vor dir vier oder fünf Leute einfach das Schwimmen aufhören, aufstehen und durch das Wasser wandern. Das ging mir schon gegen den Strich, weil so war, teilweise, an einen „Schwimmfluss“ nicht mehr zu denken. Aber was reg ich mich auf, hatte ich doch im Wasser die Ruhe weg und ruderte entspannt dem Ausstiegspunkt entgegen. Nachdem ich den Sand schon seit hundert Meter, bei jedem Kraulzug, unter den Fingernägeln hatte und meine Wampe auf Grund lief, stand ich auf und wanderte der Wechselzone entgegen. Mit einer Schwimmzeit von 01:06 übergab ich den Zeitchip an David, der hoch motiviert in Richtung Rad sprintete. An dieser Stelle sei gesagt, dass ich mit meiner Schwimmleistung, im Verhältnis zu meinem Trainingsaufwand, zufrieden war. Mich persönlich haben die Schwimmleistungen unseres Vereins-Teams in Podersdorf sehr gefreut.
Zurück zum Rad und zu David. Er hatte alle schon am Walchsee positiv überrascht mit seiner Radleistung und auch im Burgenland machte er seine Sache super. Nach jeder Runde wirkte er locker und hatte Spaß an der Sache. Auf Grund der Witterung war er sich nicht sicher, was für einen „Dresscode“ er wählen sollte. So entschied er sich für eine zusätzliche Weste, die im Zuge der 180km dann doch etwas zu warm wurde und so entwickelte sich die geöffnete Weste zum „Bremsfallschirm“. Dieses Kleidungsstück aus der David S. Kollektion kostete ihm bestimmt ein paar Körner und Minuten auf der Strecke. Aber mit Gottvertrauen radelte er eine Spitzenzeit von 05:41 nach Hause. Die letzte Runde wurde auch für ihn hart. Trotzdem drückte er, konstant im Schnitt von 56min, eine Runde nach der Anderen durch. Respekt David!
Nun schnallte sich Stephan den Chip um's Bein und ab ging's. Man konnte ihm schon die Nervosität vor dem Rennen ein bisschen anmerken. Hätte er aber nicht gebraucht. Er war super vorbereitet und zeigte das auch bei jeder Runde, die er an unserer „Fanmeile“ vor dem Campingplatz vorbei lief. Ein bisschen geliebäugelt hatte er schon mit der Sub 10, wie er uns heimlich anvertraute. Aber leider klappte es nicht ganz. Er lieferte eine hervorragende Marathonzeit von 03:18:35 ab. Gelaufen ist er wieder wie ein Uhrwerk. Präzise, die annähernd selben Rundenzeiten. Somit standen eine Gesamtzeit von 10:09:28 auf der Anzeige...oder auch nicht, da diese, zwischenzeitlich wegen den aufkommenden Sturmböen, ausgefallen war.
Stephan überholte während des Marathons die spätere, österreichische Staatsmeisterin und Seriensiegerin Michaela Rudolph und war insgesamt 2min schneller als sie. Das war richtig genial, was Stephan hier ablieferte. Somit wurden wir gesamt 10., 7. in der Männerwertung und waren beste Deutsche Staffel beim 28. Triathlon in Podersdorf.

Der Gesamtsieg ging an den Tschechen Vabrousek Petr, 2. Platz an seinene Landsmann Jan Oppolzer und 3. Platz und zeitgleich Österreichischer Staatsmeister wurde Swoboda Georg, der hier sein letztes Rennen als Profi absolvierte.

Doch hier war das Triathlon Ereignis „Podersdorf“ noch nicht zu Ende. Am Folgetag wurden die Athleten auf die Sprint- und auf die Olympische Distanz losgelassen. Hier wollte Peti ihr olympisches Debüt geben. Natürlich war sie aufgeregt und das konnte ihr auch keiner verübeln, da das Wetter sich wandelte und zwar nicht zum Positiven. Über Nacht wurde es kalt und regnerisch und auch kräftiger Wind kam wieder auf. Durch den Wind wurde der See auch nicht gerade zum Babybecken und so tobte das Gewässer richtig los und verwöhnte jeden Teilnehmer mit einem gehörigen Waschgang, der nicht direkt zum Schwimmen einlud.
In der Früh wurde noch schnell das Rad eingecheckt, was keine Probleme darstellte, nur der Platz eines jeden Teilnehmer in der Wechselzone war etwas knapp bemessen. Was natürlich auch daran liegen konnte, das viele Athleten mit ihrem halben Hausstand in die Wechselzone pilgerten. Vor allem weibliches Teilnehmervolk wurde hier gesichtet, die Sporttaschen in Containergröße in den Wechselbereich schleppen. So mußte auch Peti ihre latend, klaustrophobischen Anflüge unterdrücken, da sich einige Teilnehmerinnen an ihrem Wechselplatz häuslich niederlassen wollten. Es hätte nur noch gefehlt, dass hier die eigene Umkleidekabine und ein eigenes Dixiklo aufgestellt wurde. Auch die typische Aufstellung, ein Rad links, ein Rad rechts in den Ständer zu stellen, war für einige eine gänzlich neue Erfahrung. Nach viel Zuspruch hatte sich auch dieses Thema zum Guten gewendet.
10:30h ging es dann los. Startschuß! 388 Teilnehmer kämpften hier um die Plätze und Peti mitten drin. Durch den unruhigen Neusiedler See wurde vielen Teilnehmern das Schwimmen verleidet und so begannen sie, nach wenigen Metern schon, mit der gefürchteten Podersdorfer Kraul-Lauf-Technik. Den Oberkörper im Wasser liegend, die Arme vollführen einen Kraulzug, aber das Tempo kommt aus den Beinen, mit denen man kräftig auf dem sandigen Untergrund des Sees vorwärts läuft. Auch Peti gab sich des öfteren der Versuchung hin und legte in dieser Technik einige Meter zurück, was natürlich zu Hause mahnende Worte nach sich zog!
Zu schwimmen galt es hier zwei Runden mit je 750m. Peti kam nach 31:58 zum Wechseln. Wow! Da, glaube ich, hat der Wind doch die eine oder andere Boje etwas „versetzt“ im Wasser. Aber trotzdem hat sie sich super durchgekämpft und nach anfänglichen Kämpfen, mit dem Reisverschluß der Radweste in der Wechselzone, ging sie auf die Radstrecke. Hier wurde eine Stichstraße bis zu einer Wendemarkierung gefahren und dann ging es auf die Standardradrunde der Langdistanz. Hier hatte sie mit dem Gegenwind zu kämpfen, was einem hier in Podersdorf trotz der flachen Strecke viel vermiesen kann. Doch sie kämpfte sich tapfer durch und kam nach 01:22 strahlend um die Ecke gebogen, auf dem Weg zum 2. Wechsel. Jetzt noch das Laufen. Zwei Runden a 5km. Hier konnte man auch schon einige leiden sehen, die viele Körner bei dem Gegenwind verschossen hatten. Peti hatte sich das Rennen gut eingeteilt und ging gut gelaunt auf die Laufstrecke. Die Qual begann dann erst in der zweiten Runde. Wie sie selbst meinte, konnte sie auch nicht mehr die, bei Julia's Lauftraining propagierte Körperspannung und -Haltung, umsetzen, weil die Muskulatur erschöpft war. Dennoch schlug sie sich tapfer und lief mit einer Laufzeit von 01:05 und einer hervorragenden Gesamtzeit von 03:05:25 über die Ziellinie. So wurde sie 63. bei den Frauen und 9. in ihrer AK. Glücklich und stolz hatte sie ihre erste Olympische hinter sich gebracht und das kann sie auch sein, meine Peti!

Nach viel Lob und erfolgreichen Leistungen sei aber auch Platz für ein paar kritische Worte an diesem Podersdorfer Triathlon. Wie so oft, ist nicht alles Gold was glänzt. Der Veranstalter schaffte es nicht mal für jeden Teilnehmer einen Wechselbeutel in das „Startsaggerl“ zu packen. Überhaupt war die „Grundausstattung“ bei der Abholung der Startunterlagen mehr als übersichtlich. Mit einer handvoll Werbung und einer gesponserten Flasche Wein, lockt man heute keinen Hund mehr hinter dem Ofen vor.  Ganz zu schweigen von einem Triathleten, der doch einiges an Geld vorab überweist, um hier starten zu dürfen. Für die Teilnehmer an der olympischen Distanz gab es gerade noch eine Papiertüte in der die Startunterlagen und eine Flasche Wein lagen. Die Finisher-Medaillen wirkten billig (Glück, wer noch von den Restbeständen der alte Form mit dem Leuchturm bekommen hatte, es wird nämlich auf eine runde Form umgestellt) und die größte Größe vom Finishershirt war „L“. Die Verkaufsmesse zur Veranstaltung war mehr als sparsam ausgefallen. In 5min war alles gesehen und auch die Aussteller waren nicht zufrieden. Teilweise waren Helfer ausgesprochen unfreundlich und was der Zielbereich-Sprecher zu mir persönlich gesagt hat, möchte ich hier gar nicht wiedergeben. Außerdem empfinde ich es sportlich als nicht besonders fair, wenn sich noch Leute auf der Laufstrecke befinden und schon teilweise mit dem Abbau derselben angefangen wird. Das ist für mich eine Frage des Respekts und wer mich kennt, der weiß, dass ich jeden Teilnehmer, auch den Letzten, anfeuer und ihn ins Ziel schreien würde.
Letztendlich nochmal ein dickes Lob an die Teilnehmer vom Triathlon TSV Altenmarkt, die ihre Sache hier mehr wie gut gemacht haben und über sich hinausgewachsen sind. Jeder hat hier eine Top Leistung gezeigt! "

podersdorf einzel 15
Drei Ironmänner mit Super-Egebnissen in Podersdorf: Ronnie, Reinhold und Olli!


podersdorf staffel peti 15
Hatten allerhand Spaß auf der Strecke und die Tage in Podersdorf:
die Ironman-Staffel mit Tom, David und Stephan sowie Olympisch-Finisherin Peti in der Mitte.