Julia gewinnt Kult-Triathlon in Immenstadt

Mit Sebstian Kienle auf dem Siegerpodest
Immenstadt. Nachdem uns in den letzten Wochen die Sonne sehr verwöhnte, legte sie dieses Wochenende, pünktlich zum Allgäu Triathlon in Immenstadt, eine Pause ein!. Schon 2012 war ich in Immenstadt am Start – auch bei Regen!
Julia Immenstadt 2015 2
Mal was anderes: Eine Kuhglocke anstelle eines Pokals...


Das nasse und kühle Wetter war vorhergesagt, daher stellte ich mich auf etwas Zittern und nasse Füsse ein!

Der erste Sieg des Tages war die Wassertemperatur des Alpsees um 9 Uhr morgens – 21,8 Grad … juhu!!!!  NEO – ohne Neo, bei Außentemperaturen von 15 Grad und Regen, ich hätte wohl echt eine Zitterpartie hingelegt! So wars im Wasser zwar sehr eng und etwas körpernah … aber dafür kuschelig warm! ;-) Mit einer Schwimmzeit von 23:48 und als sechste Frau stieg ich aus dem See. Da ich das Rennen als Trainingsrennen sah und keine Erkältung riskieren wollte, nahm ich mir beim Wechsel zum Radfahren Zeit und zog T-Shirt und Regenjacke an. Der erste Anstieg mit gut 16 %, gleich zu Beginn der 45 km langen Radstrecke (650Hm), ließ den Puls höher schlagen und mir wurde warm. Die Abfahrten und Kurven auf der nassen Straße fuhr ich eher sehr verhalten, dafür gab ich an den Bergen Gas! ;-) Dank der anspruchsvollen, profilierten Strecke konnte ich die Wärme im Körper speichern und finishte den Radpart mit 1:22 Std. ohne groß zu frieren!! Mit der schnellsten Radzeit der Damen, war ich mittlerweile zweite Frau im Feld, dennoch mit einem Rückstand von 2:30 min – Tamara Hitz war im Wasser gut unterwegs! Somit ging die Aufholjagd weiter. Neben einigen Hügeln war nun auch Matsch und Schlamm angesagt – genau mein Wetter und … ja, … die ersten Sonnenstrahlen kamen auch zum Vorschein! ;-) Ich wusste, dass noch ein wenig Arbeit vor mir liegt, aber ich glaubte an den Sieg und kämpfte um jede Sekunde. Angefeuert von vielen Zuschauern und motiviert durch den ständig kleiner werdenden Vorsprung von Tamara überholte ich Mann für Mann und bei km 7,5 war es dann soweit: ich konnte die Führung übernehmen. Mein Plan, nun lockerer zu laufen, ging nicht auf! Ein Mitläufer meinte er müsse mich ziehen ;-) und Tom rief noch “bleib da dran!” ;-) gesagt getan – so sprang auch noch eine gute Laufzeit über die 10,5 km raus – 39:54.

Ja, wieder ein Sieg – aber noch viel wichtiger die Erkenntnis: wer sich warm anzieht, verliert kaum Zeit beim Wechseln und … kann auch bei Regen und kühlen Temperaturen Leistung zeigen! ;-)

Die Belohnung gabs dann bei der Siegerehrung – Podest mit Sebastian Kienle (siegte bei den Herren über die olympische Distanz) und Beiwohnen beim Abschied von Faris Al-Sultan! ;-)
Julia Immenstadt 2015