Triathlon-"Vereinsausflug" endet mit guten Ergebnissen

Ronnie debütiert mit toller Zeit über die Langdistanz
Podersdorf(A). Es gibt noch Alternativen zu den großen Triathlon-Veranstalter "Challenge" und "Ironman" - nämlich den Austria-Triathlon im burgenländischen Podersdorf. Diesen haben sich acht Trias von uns ausgewählt um über die Lang- und Mitteldistanz an den Start zu gehen. Besonderes Augenmerk lag auf Ronnie Orthuber: für ihn war es die erste "Lange" und die Nervosität war ihm im Vorfeld doch anzumerken. Er machte seine Sache aber ausgezeichnet !
ronnie podersdorf 2014liz stefan podersdorf 2014
Gratulation vom "Wiederholungstäter" Stephan für die Siegerin der AK W50 Liz Birnkammer

Liz, Stephan und Ronnie hatten sich für die Ironman-Distanz entschieden, Reinhold und Uli waren Einzelstarter über die Halbdistanz und TomX, Dieter und "Peru"-Oli stellten über die Langdistanz eine Staffel. Die Strecken die in Podersdorf zu bewältigen sind, sind zwar "normale" Ironman-Distanzen, also 3,8 Km Schwimmen, 180 Km Radeln und 42,2 Km Laufen. Aber sie stellen wohl europaweit eine Ausnahme dar: mit flach - flacher - am flachesten ist am einfachsten ausgedrückt was einen erwartet. Die Höhendifferenzen beim Schwimmen sind allgemein identisch ;-) - ABER: die durchschnittliche Tiefe im Neusiedler See - er ist vier mal so groß wie der Chiemsee - beträgt 1,0 Meter !! Die tiefste Stelle misst gerade mal 1,8 Meter. So war es schon Tage zuvor gar nicht so einfach für unsere Tria eine geeignete Stelle zum Trainieren zu finden :-) .
NeusiedlerSee
(TomX, der gerade im Wasser sitzt, und Kollegen bei der Besprechung weit draußen im See.)
In der Ausschreibung steht: "beim Schwimmen ist Springen und Laufen" nicht erlaubt - wohl einmalig weltweit !
Die Radstrecke ist ein Rundkurs von 30 Kilometer und hat ebenso nur rekordverdächtige 53 Höhenmeter a' Runde. Der größte Feind kann hier der meist sehr starke Wind sein, aber am Samstag meinte es der Wettergott sehr gut mit den Aktiven - so gut wie Windstille. Nur der aufkommende leichte Regen sorgte für etwas "Abwechslung".
Als Abschluss dann die Laufstrecke: sie ist eine Wendepunktstrecke, d.h., fünf Kilometer rauf - Wende - fünf Kilometer runter - topfeben !
Hier liegt das eigentliche Problem in der Psyche. An der Strecke sind mehr Schweinderl und Pferde anzutreffen als Zuschauer. Nur unmittelbar im Zielbereich bei der zweiten Wende rührt sich was. Wir hatten neben unserem Campingplatz zum Anfeuern Position bezogen und hatten damit schon einen "Hotspot" gegründet der von vielen Athleten mit Dank bedacht wurde.
hotspot
Altenmarkter Fanmeile
Aber trotzdem es eher eine ruhige Veranstaltung ist, hat es uns sehr viel Spaß gemacht und die Organisatoren haben sich viel Mühe gegeben und einen schönen Wettkampf - den mittlerweile 27. - aufgezogen.
Nun zu den Resultaten:
Ronnie hatte sich im Vorfeld eine sehr ambitionierte Zeit von 10.30 Std. vorgenommen - und er hat seine eigene Vorgabe sogar noch leicht überboten! Mit 10.28 Std beim ersten Ironman strahlte (nach kurzer Erholung) nicht nur er, sondern auch die ganze mitgereiste Familie. Stephan Schlaipfer wusste was ihn erwartet, denn für ihn war es der zweite Start in Podersdorf. Er hatte zwar noch etwas Hektik tags zuvor, denn sein Auto mit Radl hinten drauf passte nicht durch eine Hofdurchfahrt, was er aber erst merkte, als das Rad mitsamt Ständer am Boden lag. Ein guter Fahrrad-Shop und die von Stephan gewohnte Ruhe ließen alles gut werden und einem zweiten Podersdorf-Finish in sehr guten 11.43 Std. stand nichts mehr im Wege.
Liz zeigte nach zufriedenstellender Schwimmzeit im kleinen Damenfeld beim Radeln eine sehr starke Leistung. Das Laufen bewältigte sie mit einer stoischen Ruhe und einem Lachen im Gesicht, wann immer man sie antraf! Die Zeit unter 12 Stunden wurde immer knapper und ich im Zielkanal immer nervöser. Aber dann traf sie doch noch pünktlich in neuer Bestzeit von 11.58 Std ein und wurde vom Sprecher als Siegerin der AK W50 gleich zu einem Interview gebeten.
Liz Podersdorf 2014
Im Interview mit charmanten Stadionsprecher: Liz Birnkammer

Im gleichen Bewerb konnte unsere Staffel mit TomX Arlt, Dieter und Oli den fünften Platz erkämpfen. Tom schwamm 1:07 Std. ich radelte in 4:54 Std und Oli lief trotz großer Muskelprobleme eine respektable Marathonzeit von 3:28 Std.
In der zeitgleich gestarteten Mitteldistanz waren Reinhold Anawenter und Uli Unterforsthuber dabei. Reinhold ging zum ersten Mal über diese Distanz an den Start und er konnte gleich ein gutes Ergebnis erzielen: mit 5:36 Std wurde er in dem sehr großen Starterfeld 317. im Gesamtklassement (44. MK 45).
Uli hat eine sehr guten Tag erwischt und freute sich mit uns über eine Superzeit von 4:32 Std. Damit war er als Gesamt-47. zweitbester Deutscher (8. MK 30)