50 Jahre TSV Altenmarkt – mit viel Engagement und Teamgeist eine Sportwelt zwischen Alz und Traun geschaffen

Festabend mit Showeinlagen der Turn-Tanzgruppe – Seniorenabend und Totengedenken - Ehrungen

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Altenmarkt. Ein halbes Jahrhundert TSV Altenmarkt/Alz e. V.  ist auch die Geschichte eines Vereins, der mit viel Engagement, Herzblut und Teamgeist mehr oder weniger aus dem Nichts heraus eine 1300 Mitglieder starke Gemeinschaft, die in zehn verschiedenen Sparten auf gut ausgerüstetem Sportstätten für körperliche Fitness uns sportliche Erfolge sorgt, geschaffen hat. In seiner Dankrede im Rahmen des Festabends zur Feier des 50jährigen Jubiläums erinnerte TSV-Vorsitzender Horst Rieplhuber an die Anfänge und den Pioniergeist, der den Altenmarkter Verein zu dem werden ließ, was er heute ist.
Nach den einleitenden Worten von Festleiter Stefan Gulden, der im gut gefüllten Baumburger Festzelt auch zahlreiche Nachbarsportvereine und Ortsvereine begrüßen konnte, sorgte die eigens für Festveranstaltungen gegründete Projektgruppe „Festtanz“ für eine besondere Showeinlage. Die jugendlichen Mädchen der Turnabteilung hatten unter Anleitung von Andrea Kaltenecker professionell einstudierte Akrobatik- und Tanzeinlagen dargeboten und zündeten so zusammen mit den jüngeren Turnerinnen regelrecht ein Feuerwerk an Tänzen, die nicht nur mit anhaltendem Applaus, sondern auch mit dem Wunsch nach Zugaben vom Publikum honoriert wurden. Dieses hohe Maß an Perfektion innerhalb der Turnabteilung bemerkte auch die Vertreterin des Bayerischen Turnverbandes Brigitte Strohmayer, die eigens eine Dankurkunde und die Chronik zum 150jährigen Bestehen des BTV zum Jubiläum mitbrachte. Von der TSV-Leitung gab es Blumen an Andrea und Christine Kaltenecker für das Einstudieren der Projektgruppe und an Dagmar Brunner für das Nähen der Accessoires.
„Man sollte Sport treiben, ohne vom Sport getrieben zu werden“ – dieses Motto hatten sich die Verantwortlichen des TSV Altenmarkt in seiner 50jährigen Geschichte stets auf die Fahnen geschrieben und so Breitensport für die Altenmarkter Bürgerinnen und Bürger angeboten, betonte Schirmherr Bürgermeister Stephan Bierschneider. Dem Verein sei es in dieser langen Zeit gelungen, in einer „Vielzahl an Sparten die Jugend anzusprechen und für die Ziele des Sports zu motivieren“. Ebenso wichtig war und ist dem Verein, ein Angebot für alle Altersgruppen als auch für den Gesundheitssport anzubieten. Bierschneider dankte vor allem auch den vielen Helfern, „die mit vereinten Kräften diese abwechslungsreiche Festwoche auf die Beine gestellt haben“.
TSV-Vorsitzender Horst Rieplhuber erinnerte an die Anfänge des Vereins, der am 26. September 1964 beim Gasthof Baumgartner gegründet wurde. Mehrere Anläufe wurden bis dahin in Altenmarkt unternommen, waren jedoch nie vom Erfolg gekrönt. Es gab auch einen Fußballverein, den FC Altenmarkt, der bis 1954 Erfolge einfuhr. Jedoch musste dessen Sportplatz für den Bau der Volksschule 1955 weichen und so endete auch dieser Versuch. Erst mit Bürgermeister Josef Daxenberger und Kämmerer Hans Egner wendete sich das Blatt und ein Sportverein wurde mit über hundert Mitgliedern zur Gründung aus der Taufe gehoben. Dank viel Engagements seitens der Verantwortlichen als auch der Mitglieder schritt die Entwicklung des Vereins schnell voran. Im Jahr 1966 konnte der neue Fußballplatz mit einem Freundschaftsspiel gegen den TSV Trostberg eingeweiht werden. Ebenfalls in dieser Zeit entstand ein Sportheim, das 1986 erweitert wurde. Und auch eine Turnhalle sowie ein Tennisplatz mit Vereinsheim ließen nicht lange auf sich warten, so dass der TSV Altenmarkt mittlerweile auf eine Vielzahl von Sportstätten und Einrichtungen blicken kann. Heute gehen über 1300 Mitglieder in zehn Sparten ihren jeweiligen sportlichen Betätigungen nach. Da dies auch der Verdienst der Gründungsmitglieder war, überreichte Rieplhuber den anwesenden Pionieren des TSV Altenmarkt eine Ehrennadel und Urkunde. Seinen Dank reichte er auch an die Mitglieder des Festausschusses weiter, die in den vergangenen beiden Jahren die Festwoche vorbereitet hatten (Festleiter Stefan Gulden, Dietmar Kaltenecker, Sonja Schmid, Maria Schuhbeck und Stephan Schlaipfer).
Ihre besonderen Dankworte fasste die BLSV-Vorsitzende Claudia Daxenberger in Reimform zusammen. Sie brachte die gesunde Mischung aus Sport und Geselligkeit sowie das Engagement für jung und alt innerhalb des Vereins zum Ausdruck. Außerdem erinnerte sie daran, dass Toleranz und Fairness einen ebenso hohen Stellenwert haben sollten, wie die Fitness.
Das schöne Wetter nutzten am Nachmittag zahlreiche Altenmarkter, um am Seniorennachmittag im Festzelt teilzunehmen. Die Gemeinde spendierte hier die Essen, während der TSV Altenmarkt die Getränkekosten übernahm. Die Altenmarkter Musikkapelle sorgte für die musikalische Unterhaltung. Die Musikkapelle führte auch um 18 Uhr den Festzug aus Ortsvereinen mit Fahnenabordnungen an, der vom Festzelt zum Waldfriedhof marschierte. Dort hielten Bürgermeiste Stephan Bierschneider, TSV-Vorsitzender Horst Rieplhuber sowie Pfarrer Dr. Josef Franik Gedenkansprachen für die verstorbenen Mitglieder des Vereins. Blumenschalen wurden an die Gräber der verstorbenen Vorsitzenden Josef Daxenberger und Rolf Gönner niedergelegt. Die Baumburger Böllerschützen schossen ein Salut zu Ehren der Verstorbenen.
Den 50-Jahrfeierlichkeiten des TSV Altenmarkt schloss sich noch ein weiterer Altenmarkter Verein an: die Interessengemeinschaft Eisstockschützen feierten ihr 30jähriges, das ebenfalls im Baumburger Festzelt begangen wurde.

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Geehrt wurden die anwesenden Gründungsmitglieder des Vereins (von links): stehend: Horst Rieplhuber, Fritz Gerngroß, Siegfried Pretl, Anton Hausschmid, Gottfried Wallner, Sepp Weidenthaler, Christian Ziegenaus, Sepp Schwarz, sitzend: Bert Wimmer, Maria Wimmer, Max Fontana und Sepp Sedlmeier. Foto: sts